2008-12-08

am weltenriss

Glanz erstrahlt in schwachem Geist,
Als ihn Hoffnung trüb erfüllt,
Auf dass die Suche sich gelohnt,
Und nicht der Schein den Weg geführt.

Dort hinter grauem Schleier steht
Eine unbekannte Welt,
Deren Tor nicht aufgestoßen
Dennoch Unheil künden will.

Denn sieh, was jene Zukunft bringt:
Helle Nacht in falscher Ruhe,
Wahrer Spruch aus falschem Munde,
Grauer Trost in falscher Zeit.

Und so schwebst Du, sanft und leicht,
Im Zwischennebel beider Welten,
Blickst ausgehöhlt und ohne Furcht
Zweifach in Dunkelheit hinein.

Wo Eiskalt nur noch Stille herrscht,
So schwarz und weit und blendend leer,
Da fließen Tage, Wochen hin,
Bis dass der nächste Sturm beginnt.

Die Zeitenstarre schwindet bald,
Und in freudiger Erwartung,
Jäh getrübt durch altes Wissen,
Harrst Du Deines Untergangs.

(2008)

2008-10-27

kopfsteinglanz

Das Warten an der Haltestelle verbringst du mit Glotzen,
Vornehmlich auf all die fröstelnden Gestalten,
Die an diesem nasskalten Herbsttag mit dir hier warten,
Um die Summe an für einen Götzen verschwendeten Lebens
Über das veranschlagte und dokumentierte Maß hinaus
Gemeinsam auch mit dir noch zu vermehren.

Doch dann fällt dein Blick unwillkürlich auf den Boden,
Das alte Steinmosaik zwischen Rathaus und Kirche,
Und einmal mehr erfassen dich unwirkliche Gedanken.


Der Glanz des schwachen, vergangenen Regens,
Könnte genauso der von tausend Tränen sein.
Oder gar der von Blut, zumindest bei Nacht.
Hier waren vielleicht einmal Menschen gestorben,
Genau auf diesem Platz, oder was vorher einmal hier war.

Und vielleicht würde es bald wieder geschehen,
Immerhin hast du heute erst erneut erfahren,
Dass die Zeiten von Judensternen und Sündenböcken
Doch noch nicht ganz so überwunden sind wie gehofft.


Nagut, diese Neuigkeit war gar keine,
Immerhin weißt du von alledem schon lange,
Eigentlich würdest du auch gerne Widerstand leisten,
So richtig, natürlich, nicht nur reden und reden,
Sondern auf der Straße, wider das alles Mögliche,
Insbesondere die Sadisten in den Hundertschaften.

Eigentlich könnte das Kopfsteinpflaster Argumente liefern,
Wenn die Menschen von Zwangzigpunktvier nicht nur reden,
Sondern endlich aus ihren geistigen Löchern kriechen
Und dem ganze Spuk ein schnelles Ende bereiten würden.


Dann denkst du an die Räder der Bahn, unter dir,
Wie sie einen Menschen zermalmen könnten, einfach so, mühelos,
Und, im Gegensatz zu den Mühlrädern außerhalb deiner kranken Fantasie,
Nicht nur metaphorisch, sondern mit anderen griechischen Fremdwörtern,
Zum Beispiel psychisch, politisch oder ökonomisch.

In der Ferne rollen die Kräne vorbei und ihre Produkte,
So würde man es heute wahrscheinlich nennen,
Bedrückende Kolosse in denen noch bedrückendere Dinge geschehen.
Hier in der Straße ist ein Amt, Agentur, Anstalt,
Wie auch immer man das heutzutage nennen mag.

Gleich hier, um die Ecke, hätte Auschwitz sein können,
Denkst du, ehe du realisierst dass es längst da ist,
Nur unter anderem Namen und mit anderen Opfern,
Und manchmal etwas metaphorischer, oder so ähnlich.


Dann steigst du aus, wie jeden Tag, Woche für Woche,
Und stets ist die Erleichterung ob der Ankunft zuhause
Schwächer als noch am vorigen Abend.
Wie immer gehst du gleich als erstes ins Bad,
Doch diesmal siehst du die Spuren von gestern,
Jenem erneuten Ausbruchsversuch deines Verstandes,
Gescheitert ausschließlich an deinem Unvermögen,
Endlich Schluss zu machen - mit was auch immer -,
Stinkend auf den Kacheln verteilt vor sich hinfaulen.

Hastig spülst du also den letzten Rest des Erbrochenen weg,
Ehe dein mentaler Würgereflex endgültig seine Dienste versagt.
Wie ein Mann willst oder musst du es tragen, endlich,
Du weißt nur noch nicht genau was, aber auf jeden Fall geht es weiter.


Und auf einmal denkst du zurück
An den Glanz, vorhin, auf dem Pflaster,
Und wischst eilig die Gedanken weg,
Wie wertvoll doch solch ein Stein sein könnte,
Würde er nur in die richtige Richtung geworfen.

Doch da niemand zu werfen beginnt,
Wirst auch du morgen wieder deinen Beitrag leisten,
Die Mühlräder weiter mit Menschen zu beheizen,
Und als erstes, wie jeden verdammten Morgen, mit dir selbst.

(2008)

2008-08-14

déjà vu

Eines Tages erwachte klein Michel
Recht gewaltsam aus kindlichen Schlaf.
Nein, es waren nie Hammer und Sichel,
Doch der Adler, der ihn schmerzhaft traf.

Mit Papier und gehärteten Stangen
Bricht man Haustür und Willen vorab,
In den Lagern und Köpfen gefangen
Hält man Denker vom Müßiggang ab.

In den Kaufhäusern herrscht ein Gedränge,
Kurze Gürtel verkaufen sich gut;
Damit niemand den Träumen nachhänge,
Gibt es Pillen zum Lindern der Wut.

Wohlgenährt sagt der Nachrichtensprecher,
Dass zu hungern und frieren sich ziemt,
Und der Faule, ein schlimmer Verbrecher,
Wie ein Dieb sich sein Lebensrecht nimmt.

Und die Öfen für Kranke und Schwache
Werden schon mit Parolen beheizt,
Und da tut es auch gar nichts zur Sache,
Dass man sonst mit Empörung nie geizt.

Man bejubelt den neuen Verführer,
Wie er grinst und befiehlt und marschiert;
Nebenan erschießt man die Aufrührer,
Denn wer aufsteht wird gleich deportiert.

Denn das Unglück sind die Terroristen,
Außerdem wer sich nicht beugen kann;
Wieder jagen sie die Kommunisten,
Nur statt Juden sind Muslime dran.

Und am Ende steht wieder die Freiheit
Mit den klammen Händen am Zaun:
Alter Wein, dumpfer Hochmut und Starrheit,
Bleiben in neuen Schläuchen doch braun.

(2008)

2008-06-18

sine panis circenses

Ach! Das Volk ward so verdrießlich,
Und des Staates Frieden misslich,
Denn des Bürgers größte Freude
War, vorm Parlamentsgebäude
Bürgertum zu exerzier'n:
Für sein Recht zu prostier'n!

Sapperlott und Heilandsack!
Wagt es dieses Lumpenpack,
An der Tradition zu rütteln,
Von den Räten und den Bütteln,
Die von oben nur regieren
Und den Pöbel ignorieren!

Diese dummen Menschen dort,
Schafft sie von der Straße fort,
Und gebt ihnen was zu tun,
Lasst sie niemals wirklich ruh'n,
Denn Müßiggang befördert Denker,
Und die schaden nur dem Lenker!

Arbeit muss für alle her,
Sie zu zwingen ist nicht schwer,
Folter nennt sich heut' Sanktion,
Job, was einst des Bauern Frohn,
Für 'nen Appel und ein Ei,
Nötigt sie zur Plackerei!

Dass kein Bürger kritisiere,
Dass man die Bilanz frisiere,
Und die Würde längst verachtet,
Nach dem letzten Hemd noch trachtet,
Gibt's zum Glück ein Instrument,
Das sich Unterhaltung nennt!

Superstars und Modeleichen,
Sollen euch das Hirn zerweichen,
Tagesschau und Fußballgott,
Auf dem flimmerndem Schafott,
Sind des Geistes Hackebeil,
Des Großen Bruders Seelenheil!

Seht nur wie sich jetzt hetzen,
Bildung mit der Bild gleichsetzen,
Und am eig'nen Aste sägend,
Gar kein weit'res Denken hegend,
Weil nur noch Parolen zählen,
Brav den eig'nen Henker wählen!

(2008)

2008-06-11

am todesacker

Ein Mann steht am Acker, sich zu plagen
Er scheint sich zu verbeugen, doch er fällt,
Ein anderer schickt Hunde, ihn zu jagen,
Er sagt: So funktioniert sie, uns're Welt.

Der Tod kommt heutzutage nur noch leise,
Die Zeitung schweigt sich auch darüber aus.
Ein alter Weg, die wiederholte Reise,
Er führt mitten durch das Irrenhaus.

Die Hoffnung auf Rettung liegt darnieder,
Die Reste längst aufgelöst in Rauch.
Dort stehen am Rand die großen Brüder,
Sie rufen nur: Tritt ihm den Bauch.

Das Gift fließt schon lange in den Adern,
Schlafmohn und ein Quentchen Sarrazin.
Um mit dem Schicksal nicht mehr nur zu hadern,
Müsste man an einem Strang doch zieh'n.

Vom Herzinfarkt kann man nicht genesen,
Es komme, was immer kommen mag.
So viele Ängste sind vergessen schon gewesen,
Doch heute begleiten sie den Tag.

Die Träume sind zerschreddert und geschunden,
In der Ecke des Hofes längst verjährt:
Eine Fontäne alter Hoffnung, neue Wunden,
Ist alles, was sie noch immer nährt.

Wir fischen hier im Trüben lange schon
Und sterben ein Stückchen jedes Jahr,
Die Zeichen der Zeit sind nur noch Hohn,
Und eiskalt sträubt sich nicht nur das Haar.

(2008)

2008-06-01

mammon unser

Mammon unser im Beutel,
Geheiligt werde die Währung.
Dein Mehrwert komme,
Dein Profit geschehe,
Wie im Kaufhaus so an der Börse.
Unseren täglich Zins gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schulden,
Wie auch wir vergeben unseren Gläubigern.
Und führe uns nicht in den Bankrott,
Sondern erlöse uns von der Ethik.
Denn dein ist der Konsum und die Macht
Und die Liquidität trotz Inflation.
Amen.

(2008)

2008-05-23

sonnenfinsternis

Der Sonne Glut erloschen scheint,
Doch hoffst Du, dass sie weiter strahlt,
Der Zukunft Bild in Dein Herz malt.
Auch wenn sie ihre Kraft verneint,
Und Deine Welt in Dunkel hüllt,
Wünschst Du, dass sie doch umkehrt bald,
Und merkt, dass sie es stets gefühlt.

Die Kälte greift nun auch nach Dir,
Die Leere, Stille, Angst, sind da -
Wann endlich, wann sieht sie nur klar?
Der Schatten verweilt weiter hier.
Erinnerung an lichte Tage -
Denkst an ihr Antlitz, wunderbar -
Sie schüren quälend eine Frage!

Warum nur, musste dies gescheh'n,
Ganz ohne Zeichen, ohne Wort,
Warum nur ist die Sonne fort?
Du willst sie endlich wiederseh'n,
Der Finsternis schon bald entkommen;
Es war so schön im Licht zu steh'n,
Nun macht die Schwärze Dich benommen!

(2007)

2008-05-16

am schlachtfeld

Ein Kind steht in nassen Wiesen,
Die nackten Füße waten durch Blut.
So wie dort die Leiber zerfließen
Zersetzt sich auch heimlich sein Mut.

Tränen rollen hinab auf das Glas
Des Bildrahmens in seiner zitternden Hand.
Es weint um den Vater, der es vergaß,
Weint auch um Brüder, sich um den Verstand.

So steht es dort oben am Hügel,
Und blickt schluchzend hinab auf das Schlachtfeld.
Es wünscht sich so sehr ein Paar Flügel,
Um zu entkommen aus seiner Albtraumwelt.

Wenn die dumpfen Kanonen im Raureif erfrieren,
Heulen Sirenen noch immer ganz schrill,
Wie Kinder, die ihre Mutter verlieren.
In den Nächten jedoch wird es still.

Dann heulen nur noch die Wölfe,
Und Ratten ertrinken in blutroten Pfützen.

Und verzweifelt versuchen Soldaten
Im Graben am Schlachtfeld zu schlafen.

Dieweil die Huren bei den Generälen,
Erkennt es darunter die Schwester.

Wut erfasst jetzt das Kind,
Stemmt sich gegen den Wind,
Und ergreift eines Toten Gewehr!

Festen Schrittes hinab,
In das sichere Grab,
Doch das Herz ist nicht schwer!

Einundvierzig schnelle Schritte,
Keiner da es zu halten,
Erreichte es das Lager
Des hochdekorierten Fremden.
Schattenhaft flackerten die zwei Leiber
An der Wand jenes Zeltes im Schein einer Kerze,
Wo Schluchzen und Schläge sich mischten.

Die Ohren noch taub von dem einzigen Schuss,
Seine allerletzte Hoffnung erlischt,
Als es drinnen mitanseh'n muss,
Dass es nur die Schwester erwischt.

(2008)

2008-05-09

stahlneurose II

Am Stein musste man ihn erst wetzen,
Um Brüder zu Tode zu hetzen.
Mit Krieg überzog er die Lande,
Zu neuern des Ewigen Schande.
Einst hatte der Mensch keine Wahl,
Erfand sich den blutenden Stahl.
Und neulich, da wollt' ich ihn nutzen,
Den Makel ein wenig zu stutzen.

Bald sah man die blitzende Klinge,
Sie durchstach die Wahrheit ganz sacht,
Und tauchte die Lüge ins Rot.
Bald sah man die singende Kugel,
Sie stillte den Hunger nach Macht,
Und heilte die Angst vor dem Tod.

Und ich träumte einen Traum,
Dort hing mein Leib an einem Baum.
Verzückung legte sich aufs Land,
Weil ich nach Hause fand.
Es drehten Uhren sich,
Als auch der Geist verblich.
Und ich, der Narr, umtanzte feist,
Freudig meinen Todeskreis.

Bald sah man die blitzende Klinge,
Sie durchstach die Wahrheit ganz sacht,
Und tauchte die Lüge ins Rot.
Bald sah man die singende Kugel,
Sie stillte den Hunger nach Macht,
Und heilte die Angst vor dem Tod.

Einst legte ich mich in das Gras,
Und atmete splitterndes Glas.
Inmitten von singenden Tieren,
Dort wollte ich einfach krepieren.
Trotz allem Bangen und Flehen
Ist nichts, was ich wünschte, geschehen.
Man müsste den Narr einfach meiden,
Nicht einmal der Tod wollt' ihn leiden.

Bald sah man die blitzende Klinge,
Sie durchstach die Träume ganz sacht,
Und tauchte den Morgen ins Rot.
Bald sah man die singende Kugel,
Sie stillte die Angst vor der Macht,
Und heilte die Hoffnung vom Tod.

(2008)

2008-04-29

stahlneurose I

Eine Stahlhaut wollt' ich haben,
Und ein Elektronenhirn,
Würd' mich an den Blicken laben,
Die gar ängstlich mich umschwirr'n!

Klackend würden Schritte hallen,
Weithin wär' mein Ruf bekannt,
Wenn Bleifäuste niederfallen
Widersteht dem keine Wand!

Oh, ich suchte mit den Fingern
Surrend auch zu musizier'n,
Mit den pneumatischen Dingern
Totenlieder zu verzier'n!

Wollt' dazu im Glashaus tanzen,
Steine werfen mit Gewalt,
Kabelbäume würd' ich pflanzen,
Einen Säureregenwald!

Und das Ende blüht' der Herde,
Krönung aller Wissenschaft:
Düngen würde ich die Erde
Mit dem roten Menschensaft!

(2008)

2008-02-24

max und moritz

Max und Moritz, diese beiden,
Wollten Langeweil' vermeiden,
Also kauften sie im Laden
Keines von den grauen, faden
Büchern die den Spießer bilden,
Denn sie träumten von Gefilden,
Wo die täglich' Grenzen schwinden,
Und wo sie Vergnügen finden,
Trotz der Eltern Reaktion
Auf die Mordsimulation.

Fiktional ist das Geschehen,
Kämpfend kann man nur bestehen,
Auf der Flucht vor'm Polizeistaat,
Als des Widerstandes Keimsaat,
Schießen sie auf Seelenpflücker,
Roboter und Unterdrücker,
Starten sie Revolution
In der Mordsimulation.

Max und Moritz sind missraten,
Unerhört die Missetaten,
Seht nur wie die Kugeln fliegen,
Sie mit Feinden sich bekriegen,
Rauchend der Pistolenlauf,
Gegner gibt es ja zuhauf,
Blutig die Interaktion
Einer Mordsimulation.

Und so wiegt der Vorwurf schwer:
Brav sind sie wohl nimmermehr!
Denn wir wissen doch, das Töten
Muss man virtuell verbieten,
Denn das Recht auf Mord und Krieg
Hat allein die Politik!
Her mit der Inquisition
Gegen Mordsimulation!

(2008)

2008-01-24

willkommen in polaris

Wie sie feststellen werden,
Wurde die Temperatur herabgesenkt.
Dies spart nicht nur Heizkosten,
Sondern zwingt zu wärmerer Bekleidung
Und reduziert dadurch den unästethischen
Anblick des menschlichen Körpers
Auf ein Minimum.

Zu Ihrer Rechten sehen Sie unser neues Museum.
Zur ständigen Ausstellung gehört die Ethik,
Eine faszinierender,
Wenn auch nutzloser,
Altertümlicher Brauch,
Dessen Blüten glücklicherweise ausgemerzt sind.

Dort drüben sehen sie das Zukunftsministerium.
In der Eingangshalle ist eine Vielzahl
Authentischer gezinkter Würfel zu sehen.

Sie werden feststellen,
Dass sämtliche Kommunikation
Wesentlich vereinfacht wurde.
Es gilt die einfache Grundregel,
Nur von oben herab zu spuken
Beziehungsweise sich von unten zu bedanken.

Wir haben auch die Zeit
Als universelle Währung eingeführt.
Um allerdings zuviel Gleichheit
Unter den Bürgern zu vermeiden,
Da jeder Mensch in etwa dieselbe Zeit besäße,
Ein Zustand, der unhaltbar wäre,
Wurde von der Regierung beschlossen,
Die Kaufkraft sehr flexibel zu gestalten.
Die neue Formel lautet: Kaufkraft gleich
Eins plus Anzahl der Untergebenen zum Quadrat.

Jetzt kostet ein Brot den Arbeiter zwanzig Stunden
Und dem Unternehmer eine Zehntelsekunde.
Gerade für Menschen in solch wichtigen Positionen
Ist diese Zeitersparnis ungeheuer wertvoll,
Während die meisten anderen mit ihrer Zeit
Ohnehin nichts anzufangen wissen.

Amüsante Bemerkung am Rande:
Da Menschen ohne produktive Arbeit
Absurderweise viel zu viel Zeit hätten,
Wurde die Sonderregel eingeführt,
Dass ihre Zeit grundsätzlich wertlos ist.
Sie wird stattdessen vollständig
Dem ehemaligen Arbeitgeber
Als täglicher Bonus angerechnet.

(2008)