Ich schau hinauf in finst'rer Nacht,
Am Sternenhimmel suchend
Nach einem Ende meiner Qual,
Mein Dasein stumm verfluchend,
Das mir die Leere hat gebracht.
Zähle die Punkte in der Ferne,
Und sehe sie dort oben schweben:
Haben Sterne eine Wahl?
Ich kroch hinein in dieses Leben,
Entfliehen würd ich jetzt zu gerne.
Welch Narrenspiel die Menschenwelt,
Verheißend, lockend, wunderschön!
Doch plötzlich dann mit einem Mal,
Kann man das Licht entschwinden seh'n;
Plötzlich ist die Zukunft vergellt.
In kalter Starre wandert Ihr,
In Eurer tristen Welt umher,
Die Euch um jenen Traum bestahl:
Vergebung fällt Euch gar so schwer,
Und Hoffnung seht Ihr keine hier.
So schau' ich mir das Schauspiel an,
Such' nach der Lücke, wo ich frei
Von all den Lügen ohne Zahl
Nicht täglich breche mehr entzwei,
Wo weiter ich ich selbst sein kann.
2007-11-20
sternensplitter
(2007)
Labels: memento mori
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