Die Tage sind kalt und die Nächte sind schwer,
Der Körper wird alt und der Geist ist so leer.
Die Füße sind lahm und die Hände sind krumm,
Gedanken im Wahn und die Worte so stumm.
Ich schreie so laut, keiner merkt meine Not,
Die Mauern gebaut und die Hoffnung ist tot.
Ich stürze in die Zeit hinein,
Die Nacht soll nie zu Ende sein.
Geschichte türmt sich um mich hoch,
Entflieht mir in ein schwarzes Loch.
Die Blicke sind streng und die Wege sind hohl,
Die Kreise sind eng doch sie drehen sich wohl.
Die Wände sind grau und die Straße nicht weit,
Die Träume so lau und von Leben befreit.
Die Qualen ein Graus, weit entfernt jedes Glück,
Das Leben ist aus, denn es gibt kein zurück.
Ich stürze in die Zeit hinab,
Schon tanze ich auf meinem Grab.
Geschichte türmt sich um mich auf,
Ertränkt mich in des Lebens Lauf.
Ich schaue mich an und ich fühle die Kraft,
Die Jahre vertan, doch bald ist es geschafft.
Die Gitter sind stark und die Steine sind wahr,
Der Kerker ist karg, doch der Ausbruch ist nah.
Der Graben ist tief und der Turm ist zu groß,
Die Kette hängt schief, denn ich reiße mich los.
Der Stahl bricht die Hand und das Blut, es ist echt,
Den Kopf durch die Wand, doch es hat sich gerächt.
Im Taumel gestürzt - den Versuch war es wert.
Die Strafe verkürzt - doch das Ende verkehrt.
Ich stürze an der Zeit vorbei,
Im Tode bin ich endlich frei.
Geschichte hat sich aufgetürmt,
In Freiheit durch die Nacht gestürmt.
2007-08-04
sturz in geschichte
(2007)
Labels: winterherz
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