Beseelt noch von des Mondes Macht,
Erinnernd, was die Sonn' ausmacht',
Bestärkt von neuer Hoffnung Schein -
Im Schatten willst Du nicht mehr sein.
Mit bloßen Füßen und auch Händen,
Den Berg erstürmen, Schicksal wenden!
Du kämpfst Dich vorwärts, Stück um Stück,
Denn auf dem Gipfel liegt Dein Glück!
Erst schwankt der Schritt, der Weg ist steil,
Du findest Halt nach einer Weil'.
Dann, wie von Geisterhand erhoben,
Stehst Du schon auf der Kuppe oben:
Der Horizont - Du kannst ihn seh'n,
So schön, so klar,
So fern, so nah,
So warm, so kalt -
Erhört Dich bald:
Komm weiter, bleib jetzt bloß nicht steh'n.
Die Nacht steht kalt noch über Dir,
Doch schwindet ihre Macht schon hier,
Als Du erblickst den fernen Schimmer;
Ein kleiner Lichtblitz siegt doch immer!
Am weiten, fernen Horizont,
Da leuchtet auf, so ungewohnt,
Ein schwacher Schein, ein Lichtlein gar,
So glitzernd, strahlend, wunderbar:
Beim Horizont - wo Zeit gerinnt,
So schön, so klar,
So fern, so nah,
So warm, so kalt -
Erhört Dich bald:
Der neue Tag für Dich beginnt.
Ein klitzeblitzend Funkellicht
Blinkt auf und sucht, d'rum wehr' Dich nicht.
Ein leuchtelachend Dämmerschein
Zieht bald in Deine Zukunft ein:
Am Horizont - ein neuer Stern,
So schön, so klar,
So fern, so nah,
So warm, so kalt -
Erhört Dich bald:
Da ist jemand und hat Dich gern.
2007-06-29
horizonte
(2007)
Labels: aus dem jenseits
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